Globale Konvention zum Schutz der Meere dringend erforderlich – Gegen Überfischung und Vermüllung
Jährlich wird am 8. Juni der Tag des Meeres der Vereinten Nationen begangen. Dazu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött:
„Die Meere sind Lebensraum für unzählige Arten von Fischen, Tieren, Vögeln und Pflanzen. Sie produzieren Sauerstoff und nehmen riesige Mengen von Kohlendioxyd auf. Sie sind die größte Nahrungsquelle der Welt. Aber die Meere sind bedroht. Überfischung und Vermüllung sind globale Probleme, die dringend gelöst werden müssen.
Das Thema ist auf internationaler Ebene angekommen. Mit einem politischen Handlungsaufruf, gemeinsam die Meere zu retten, endete im Juni 2017 die erste Ozeanschutz-Konferenz der Vereinten Nationen.
Deutschland setzt sich für einen konkreten Folgeprozess der Ozeankonferenz ein und wird eine Reihe von freiwilligen Selbstverpflichtungen umsetzen. Dazu zählen mehrere Projekte zur nachhaltigen Fischerei in Indonesien, auf den Philippinen und Mikronesien, zum Schutz von Korallenriffen in Indonesien sowie die Unterstützung des Blue Action Fund, der unter anderem die Umsetzung der G7- und G20-Aktionspläne gegen Meeresmüll unterstützt.
Die Projektebene ist das eine. Wir brauchen dringend auch einen möglichst verbindlichen internationalen Rechtsrahmen zur Müllvermeidung und zum Schutz der Meere. Die ersten Gespräche auf internationaler Ebene haben gezeigt, dass die Entwicklung einer globalen Konvention einen langen Atem braucht – wir werden hier nicht nachlassen.“