Auftrag und Geschichte der Landesgruppe

Die nordrhein-westfälische Landesgruppe innerhalb der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist der Zusammenschluss von gegenwärtig 42 Bundestagsabgeordneten der Christlich-Demokratischen Union aus Nordrhein-Westfalen. Damit ist sie die größte Landesgruppe der CDU im Deutschen Bundestag.
Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt die CDU-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen im Bundeskanzleramt.
Foto: Bundesregierung / Jochen Eckel
Die Landesgruppe bündelt die Interessen Nordrhein-Westfalens und bringt sie durch den Vorsitzenden und den Vorstand der Landesgruppe in die zur Zeit aus 246 Abgeordneten bestehende Fraktionsgemeinschaft aus CDU und CSU ein. Durch ihre Größe besitzt sie ein hohes Gewicht innerhalb der Gesamtfraktion, was von der Fraktionsführung stets berücksichtigt werden muss. Daher nimmt die aus rheinischen und westfälisch-lippischen Abgeordneten bestehende Landesgruppe in erheblichem Maße am Willensbildungsprozess der Gesamtfraktion teil.

Gegründet wurde die CDU-Landesgruppe Nordrhein-Westfalen innerhalb der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestages im Jahre 1986 als Zusammenschluss der rheinischen und westfälisch-lippischen CDU-Bundestagsabgeordneten. Die vorher formal eigenständigen Landesgruppen Rheinland und Westfalen-Lippe gingen somit analog zu dem Zusammenschluss der beiden CDU-Landesverbände Rheinland und Westfalen-Lippe zu einem CDU-Landesverband Nordrhein-Westfalen im selben Jahr in einer einzigen Landesgruppe auf.

Vorsitzender der Landesgruppe ist gegenwärtig der Abgeordnete und Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister des Innern Dr. Günter Krings aus Mönchengladbach. Er folgte im Januar 2017 dem im November 2016 verstorbenen Vorsitzenden Peter Hintze, der zugleich auch Vizepräsident des Deutschen Bundestages gewesen ist. Peter Hintze hatte das Amt fast elf Jahre inne und übernahm es nach der Bundestagswahl 2005 von Prof. Dr. Norbert Lammert, der 2005 Präsident des Deutschen Bundestages wurde.