Gleiche Bildungschancen für alle Kinder

Kinder in Deutschland sollen gut und gesund aufwachsen – unabhängig vom Geldbeutel und der Bildung der Eltern. Damit alle Kinder die gleichen Chancen auf eine gute Zukunft haben, will die CDU/CSU-Fraktion vor allem in die Bildung investieren. Einfach nur mehr Geld an die Eltern zu verteilen, wie es die Koalition mit der Kindergrundsicherung vorhat, hält die Union für falsch.  

In Deutschland leben etwa 14,25 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Rund 1,9 Millionen sind auf Sozialleistungen angewiesen. Dabei zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft und dem Erfolg in der Schule. Viele dieser Kinder können nicht ausreichend lesen, schreiben und rechnen. Viele von ihnen haben Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache. Durch die Corona-Pandemie und den Lehrermangel hat sich die Situation zusätzlich verschlechtert.

„Wir werden diese Woche mit dem Kinderzukunftsprogramm der Kindergrundsicherung der Ampel ein eigenes Programm entgegensetzen. Unser Konzept setzt nicht auf die Ausweitung der Transferleistungen, sondern auf die gezielte Investition in Bildungsinfrastruktur“, so Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die CDU/CSU sieht den Schlüssel für mehr Chancengleichheit im Ausbau der Bildungsinfrastruktur. Sie hat unter dem Stichwort „Kinderzukunftsprogramm“ eine Reihe von Ideen zu Papier gebracht, die sie im Bundestag zur Abstimmung stellt. Kleinkinder, die Entwicklungsdefizite haben, müssen in der Vorschule gefördert werden. Zur Förderung gehören verpflichtende Sprachprogramme. Kitas und Grundschulen sollen besser zusammenarbeiten. Damit der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder verwirklicht werden kann, sollen auch Tagesmütter und -väter einbezogen werden. Im Bildungs- und Betreuungssystem müssen mehr Fachkräfte eingestellt werden. Digitale Bildung soll es von Anfang an geben. 

Die CDU/CSU möchte, dass Kinder, die von Armut bedroht sind, zusätzlich zum Kindergeld ein „Kinderzukunftsgeld“ bekommen. In diesem Kinderzukunftsgeld sind der Kinderzuschlag, aber auch Leistungen für Bildung und Teilhabe enthalten. Das zusätzliche Geld hilft Familien, die sich das normalerweise nicht leisten können, Sportgeräte, Musikinstrumente oder Schwimmkurse für die Kinder zu bezahlen. Anders als die Ampel-Koalition lehnt die Unionsfraktion es aber ab, nur Geld umzuverteilen. Sinnvoller findet sie Investitionen in die Bildungsinfrastruktur.

Denn unsere Kinder sollen gut und gesund aufwachsen – unabhängig vom Geldbeutel und der Bildung ihrer Eltern. Damit sie alle die gleichen Chancen auf eine gute Zukunft haben, wollen wir vor allem in die Bildung investieren. Einfach nur mehr Geld an die Eltern zu verteilen, wie es die Ampel mit der Kindergrundsicherung plant, ist nicht der richtige Weg.

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