Kreislaufwirtschaft braucht mehr als Verbote

Aufgabe der Politik bleibt die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft

Zum Vorschlag von Bundesumweltministerin Svenja Schulze für einen Gesetzentwurf zum Verbot von leichten Kunststofftragetaschen erklärt die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött:

„Im Falle der Plastiktüten sind wir eigentlich bereits auf einem guten Weg. Im Rahmen der vom Bundesumweltministerium initiierten Selbstverpflichtung des Handels ist es gelungen, den Verbrauch an Plastiktüten deutlich zu reduzieren.

Plastikartikel, für die es ökologisch bessere Alternativen gibt, brauchen wir nicht – keine Frage. Viel wichtiger als die Frage, was verboten werden kann, sind aber die Entwicklung von gut recycelbaren Produkten, modernen Sammel- und Verwertungstechnologien und die Erreichung eines hohen Grads an stofflicher Wiedernutzung der Abfälle. Und wir brauchen gut informierte Bürger, die Abfallvermeidung schon beim Einkauf berücksichtigen.

Außerdem dürfen wir nicht nur auf uns selbst schauen: Ganz entscheidend ist es, andere Länder im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit beim Aufbau von Abfallsammel- und Verwertungssystemen zu unterstützen. Damit leisten wir wichtige Beiträge für besseren Ressourcenschutz und eine Reduzierung des globalen Problems der Vermüllung der Umwelt. Hier sollten wir gemeinsam mit der Wirtschaft Perspektiven entwickeln, statt uns darüber den Kopf zu zerbrechen, was als nächstes verboten wird.“