Vertragslaufzeiten müssen verbindlich an die Dauer der Qualifikation gekoppelt werden
Zur heute vorgelegten Evaluation des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes erklären der forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek, und der zuständige Berichterstatter Lars Rohwer:
Thomas Jarzombek: „Befristungen im Wissenschaftssystem sind grundsätzlich notwendig, denn auch künftigen Generationen muss der Zugang zu einer wissenschaftlichen Qualifikation offenstehen. Zugleich brauchen wir mehr Planungssicherheit und Verlässlichkeit für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Daher müssen Vertragslaufzeiten verbindlich an die Dauer der Qualifikation gekoppelt werden. Kettenverträge sind keine Lösung. Von der Bundesregierung müssen jetzt Vorschläge für Verbesserungen kommen.“
Lars Rohwer: „Wir haben viele Gespräche geführt: mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs, mit den Hochschulen, mit Vertretern von #ichbinhanna und vielen weiteren Akteuren. Uns eint das Ziel, dass wir unnötige Befristungen ablehnen, mehr Perspektiven aufzeigen und gute Arbeitsbedingungen erreichen wollen, ohne nachfolgende Generationen von einer Qualifikation auszuschließen. Wir brauchen eine neue Balance, und das wird unser Maßstab sein.“