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Friedrich Merz übernimmt politische Patenschaft für den inhaftierten Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd

Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, übernimmt eine politische Patenschaft für den inhaftierten Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd. Dem Journalisten wird vom iranischen Regime der Prozess „wegen Korruption auf Erden“ gemacht. Am Dienstag, 10. Januar ist der voraussichtlich letzte Prozesstag. Herr Jamshid Sharmahd wird beschuldigt einen Bombenanschlag geplant zu haben. Dafür gibt es aber keinerlei Beweise. Herr Sharmahd hat eine große Online-Plattform und einen Radiosender betrieben. Friedrich Merz sagt zu der politischen Patenschaft:

„Mir ist es ein persönliches Anliegen, die politische Patenschaft für Jamshid Sharmahd zu übernehmen. Ich erwarte von den iranischen Behörden und Gerichten Aufklärung über den Gesundheitszustand, die Haftbedingungen und die Umstände, die zur Verhaftung von Jamshid Sharmahd geführt haben. Herr Sharmahd hat das Recht auf ein faires Verfahren. Das sehe ich nach Kenntnis der Lage derzeit nicht gegeben. Mit meiner Patenschaft will ich ein Zeichen setzen für alle Männer und Frauen, die im Iran für ein freies, selbstbestimmtes Leben kämpfen. Ich werde den Prozess gegen Jamshid Sharmahd sehr genau beobachten und vom iranischen Botschafter eine Aufklärung des Falls verlangen.“ 

Hintergrund

Jamshid Sharmahd ist iranischer und seit 1995 deutscher Staatsbürger, hat lange in Deutschland gelebt und zuletzt in den USA. Er ist 2020 in Dubai vom Regime in den Iran entführt worden. Herr Sharmahd hat morgen voraussichtlich seinen letzten Prozesstag, ihm droht schlimmstenfalls die Todesstrafe. Er hat eine Tochter, die sich sehr aktiv für seine Freilassung einsetzt. Sharmahd sitzt seit 892 Tagen in Einzelhaft, an einem unbekannten Ort.