Engagement für Globale Gesundheit stärken

Humanitäre Verantwortung auch im eigenen Interesse

Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Donnerstag per Direktabstimmung den Antrag der Koalitionsfraktionen „Engagement für die Globale Gesundheit ausbauen – Deutschlands Verantwortung in allen Politikfeldern wahrnehmen“ beschlossen. Dazu erklären die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karin Maag, und der zuständige Berichterstatter Georg Kippels:

Maag: „Die derzeitige Corona-Pandemie zeigt uns sehr eindringlich, dass die Stärkung der Globalen Gesundheit nicht nur unsere humanitäre Pflicht ist, sondern auch in unserem eigenen Interesse liegt. Weltweit gilt, dass es Wohlstand und Entwicklung ohne Gesundheit nicht geben kann. Deutschland hat in den vergangenen Jahren eine Vorreiterrolle in diesem ressortübergreifenden Feld eingenommen, etwa durch die erstmalige Befassung beim G-20 Gipfel im Jahr 2017 auf Initiative der Bundesregierung. Dieses Engagement gilt es auszubauen. Der Antrag der Koalitionsfraktionen ist ein starkes Signal dafür samt klar formulierter Erwartungen an die Bundesregierung.“

Kippels: „Die Welt ist vernetzt, unsere Wirtschaft, unsere Daten, unsere Gesundheit sind miteinander verbunden – unser Wirken für Gesundheit darf nicht an nationalen Grenzen halt machen. Dies erfordert vernetztes Denken und Handeln. Mit dem Antrag zur Globalen Gesundheit möchten wir dem Rechnung tragen und wichtige Handlungsfelder beleuchten – die Gefahr der Antibiotikaresistenzen, der Zoonosen, der vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten, aber auch Lösungsansätze wie die Stärkung von Gesundheitssystemen, Produktentwicklungspartnerschaften oder die Universal-Health-Coverage, um nur einige zu nennen.“