Treffen von Juncker und Trump hat Tür geöffnet
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump haben sich bei ihrem Treffen in Washington darauf geeinigt, Verhandlungen zum Abbau von Handelshemmnissen aufzunehmen. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Carsten Linnemann:
„Wieder einmal hat sich gezeigt: Wenn die EU mit einer Stimme spricht und Stärke zeigt, wird sie in der Welt ernst genommen. Nach dem Treffen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und US-Präsident Donald Trump ist eine weitere Eskalation des Handelskonflikts jetzt erst einmal vom Tisch. Die Tür für erfolgreiche Verhandlungen wurde geöffnet – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Trump will offenbar keinen Handelskrieg, sondern einen Deal für Amerika. Wir wollen einen Deal für Europa. Auf dieser Grundlage sollte eine Einigung möglich sein.
Bei den nun anstehenden Verhandlungen über den Abbau von Zöllen und allen weiteren Handelsbarrieren müssen jetzt die Fehler der TTIP-Gespräche vermieden werden. Wir brauchen volle Transparenz und müssen klar sagen, was wir erreichen wollen. Unter diesen Voraussetzungen könnte der aktuelle Konflikt am Ende zu einem neuen Schub für die transatlantischen Beziehungen führen, die für uns politisch und wirtschaftlich noch immer herausragende Bedeutung haben.“