Weltweite Rohstoffsicherung anpacken
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages berät in der heutigen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2022 abschließend den Etat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Hierzu erklären Christian Haase, haushaltspolitischer Sprecher, und Andreas Mattfeldt, zuständiger Berichterstatter für den Einzelplan 09:
Christian Haase: „Deutschland muss endlich aktiv in den weltweiten Wettkampf um die Rohstoffe einsteigen. Energiewende und Digitalisierung steigern die Nachfrage nach Rohstoffen drastisch. Gleichzeitig verschärft der Ukraine-Krieg die bereits vorhandenen Lieferengpässe. Die Produktion von Chips, Autos, elektronischen Geräten oder Baumaterialien wird dadurch erschwert und verteuert. Auch der neuen Bundesregierung muss klar sein, dass es ohne den Einsatz von vielfältigen Rohstoffen keine Produktion, keine Gebäude und keinen Transport gibt. Wenn die Ampel hier nicht bald auf Grün schaltet, haben wir Stillstand in ganz Deutschland. Vom Ampel-Slogan Fortschritt wagen, kann dann nicht mehr die Rede sein.“
Andreas Mattfeldt: „Wie wichtig eine vorausschauende Sicherung von Rohstoffen ist, sehen wir alle hoch aktuell. Seit der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine sind Begrifflichkeiten wie Chip-Mangel, Lieferkettenabriss und Rohstoffengpässe keine Fremdwörter, sondern spürbare Realität im Portemonnaie oder am Supermarkt-Regal. Wenn die Rohstoffe fehlen, kann unsere heimische Industrie nicht produzieren mit den entsprechenden fatalen Auswirkungen auf die Arbeitsplätze und unseren Wohlstand. Daher fordern wir als Union, dass die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aktiv ins Ausland geht, um Ressourcen zu sichern. China und eine ganze Reihe weiterer Staaten sind hier schon seit Jahren massiv unterwegs.“