Große Koalition stärkt mit dem Haushalt 2019 den Schutz des Artenreichtums
In Sharm el-Sheikh beginnt am heutigen Donnerstag die 14. Weltbiodiversitätskonferenz. In diesem Zusammenhang erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött, und der zuständige Berichterstatter Klaus-Peter Schulze:
Marie-Luise Dött: „Der anhaltende Verlust der biologischen Vielfalt weltweit muss gestoppt werden. Wie für den Klimaschutz ist auch hier gemeinsames internationales Handeln erforderlich. Die Konvention über biologische Vielfalt ist dafür der Rahmen. Gerade auch der Artenrückgang hierzulande, z.B. bei den Insekten, zeigt, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Deshalb haben wir im Bundeshaushalt 2019 dafür gesorgt, dass der Schutz der biologischen Vielfalt auch finanziell stärker unterstützt wird. Mit dem geplanten Mittelzuwachs im Bundesprogramm Biologische Vielfalt um 7,1 Millionen Euro auf insgesamt 32,1 Millionen Euro sowie der Verstetigung der Mittel für die Renaturierung der Auen an Bundeswasserstraßen in den nächsten Jahren setzen wir deutliche Zeichen. Das ist neben der Bereitstellung weiterer Mittel für den internationalen Natur- und Artenschutz eine gute Botschaft aus Deutschland für die Vertragsstaatenkonferenz in Sharm el-Sheikh.“
Klaus-Peter Schulze: „Da der Erhalt der Biodiversität eine globale Aufgabe ist, reichen nationale Programme und Maßnahmen allein nicht aus. Aus diesem Grund hat sich die Unionsfraktion bei den aktuellen Haushaltsberatungen erfolgreich dafür eingesetzt, zusätzlich 500.000 Euro für die internationale Zusammenarbeit im Bereich Naturschutz und biologische Vielfalt bereitzustellen. Mit den nun sechs Millionen Euro werden unter anderem die Kooperation und der Wissensaustausch zwischen deutschen und ausländischen Biosphärenreservaten vertieft. Ein Schwerpunkt dieses Haushaltstitels ist zudem die Unterstützung von Projekten und Maßnahmen, die sich gegen den illegalen Handel mit Elefanten- und Nashornprodukten richten. Die Situation der Elefanten in Afrika macht leider deutlich, dass zum Schutz der Tiere weiterhin eine umfangreiche Zusammenarbeit von Ursprungs-, Transit- und Abnehmerländern nötig ist.“