Ampel muss ihre Untätigkeit beenden
Die Versorgungssituation mit Kinderarzneimitteln verschärft sich seit Monaten. Insbesondere Fiebersäfte und Antibiotika sind Mangelware. Dazu erklären der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, und der zuständige Berichterstatter Georg Kippels:
Tino Sorge: „Die Bundesregierung darf dieser Entwicklung nicht mehr untätig zusehen, sondern muss die Versorgung der Kleinsten zur Chefsache machen. Ein Beschaffungsgipfel mit allen Akteuren wäre jetzt das richtige Mittel, um die Situation zu entschärfen.
Minister Lauterbach muss die Länder, Hersteller und Großhändler an einen Tisch holen und sich mit ihnen noch vor Jahresende über alternative Beschaffungs- und Verteilungsmöglichkeiten abstimmen. Die Untätigkeit der letzten Monate muss beendet werden, es braucht jetzt schnelle Entscheidungen. Allein die Ankündigung von Gesetzen helfen den Kindern und ihren Eltern nicht weiter.“
Georg Kippels: „Die Lieferengpässe stellen Familien, aber auch Ärzte und Apotheker vor große Herausforderungen. Dieser Zustand ist nicht länger hinnehmbar. Minister Lauterbach verschließt aber vor dem Problem beide Augen.
Um ausreichend Arzneimittel für Kinder in Deutschland zu produzieren und vorzuhalten, sind gute Bedingungen für die Hersteller eine Grundvoraussetzung. Die Ampel hat der heimischen Industrie aber mit dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz noch weitere Belastungen auferlegt. Damit wird das Problem künftig noch verschärft werden.“