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Stabilisierung der Sahel-Region ist zentrales Sicherheitsinteresse Deutschlands

Politische und wirtschaftliche Situation in der Sahel-Zone spitzt sich zu

Zur gestrigen Sahel-Konferenz erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Jürgen Hardt:

„Die politische und wirtschaftliche Situation in den Staaten der Sahel-Zone spitzt sich weiter zu. Deshalb war es richtig und überfällig, dass Deutschland die gestrige Sahel-Konferenz gemeinsam mit Dänemark, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen ausgerichtet hat.

Die CDU/CSU – Bundestagsfraktion betrachtet die umfassende politische und humanitäre Stabilisierung der Sahelregion als zentrales Sicherheitsinteresse Deutschlands. Dies hat sie bereits in ihrem am 12. Mai 2020 beschlossenen Positionspapier ‚Unterstützung für die Sahelregion – Die Stabilität Nord- und Westafrikas ist im deutschen Interesse‘ detailliert zum Ausdruck gebracht.

Es ist ein gutes Ergebnis der Konferenz, dass 24 Geberstaaten mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar für 2020 und die Folgejahre zugesagt haben. Zuvor waren lediglich 40 Prozent des humanitären Finanzierungsbedarfs in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar für 2020 gedeckt. Davon kommen 100 Millionen der humanitären Hilfe für 2020 bis 2023 von der Europäischen Union.

Diese Zusagen fügen sich in den umfassenden, vernetzten Ansatz ein, der diplomatische, entwicklungspolitische, wirtschaftliche und militärische Instrumente vereint. Denn nur so kann langfristig Hunger und Armut bekämpft und für die junge und rasant wachsende Bevölkerung in der Sahel-Region eine Zukunftsperspektive aufgebaut werden.“