Zum Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. erklärt der Fachsprecher für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel:
„Papst Benedikt XVI. war ein großer Papst und Theologe – auch in all seinen Schwächen und Unvollkommenheiten. Beim Zweiten Vaticanum gehörte er zu den Verfechtern einer neuen, auf die Menschen hingeordneten Kirche. Später ist er deutlich skeptischer geworden. Von 2005 bis 2013 war er das Oberhaupt der Katholischen Kirche. Bei seinen Besuchen in Deutschland sprach er unter anderem auch im Deutschen Bundestag. Als er als „Pontifex Maximus“ seine Kraft schwinden sah, hat er den Vorsitz der katholischen Kirche aufgegeben. Dieser Amtsverzicht war ausgesprochen mutig! Jetzt ist er – wie wir Christen glauben – bei Gott. Die Theologen und Historiker sind nun gefragt bei der Einordnung seines umfangreichen Werks.“