Gezielt unterstützen und entlasten
Am heutigen Mittwoch haben die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Herbstprognose vorgestellt. In dieser revidieren sie ihre Prognose für dieses und nächstes Jahr um jeweils einen Prozentpunkt nach unten. Hierzu erklären der wirtschafts- und energiepolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer, und der Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Carsten Linnemann:
Pfeiffer: Die aktuelle Wirtschaftsprognose zeigt, die Wirtschaftskrise ist noch lange nicht vorbei. Die größte Unsicherheit ist dabei der Pandemie-Verlauf. Deshalb gilt es, das Belastungsmoratorium zwingend durchzusetzen. Zusätzliche Belastungen für die Wirtschaft und insbesondere die wichtigen mittelständischen Unternehmen sind um jeden Preis zu vermeiden. Gleichzeitig sind – wie heute angekündigt – stark von der Krise belastete Wirtschaftszweige zielgerichteter zu unterstützen. Schnelles und entschlossenes Handeln ist gefordert, um die grundlegenden und erfolgreichen Wirtschaftsstrukturen zu erhalten und die Konjunktur wiederzubeleben.“
Linnemann: “Die Zahlen zeigen, dass uns die Krise noch lange begleiten wird. Wir müssen daher wie von der Mehrheit der Institute vorgeschlagen gezielter die Unternehmen unterstützen, die besonders von der Krise betroffen sind, etwa mit einer Ausweitung der Hilfen für die Solo- und Kleinstselbständigen. Auch sollten wir die Verlustverrechnung ausweiten, sodass aktuelle Verluste mit Gewinnen der letzten Jahre besser verrechnet werden können. Gleichzeitig müssen wir angesichts steigender Lohnstückkosten die Wirtschaft entlasten und alle Gesetze in Frage stellen, die zusätzliche Belastungen bedeuten würden. Wir dürfen der Wirtschaft in dieser Zeit keine Steine in den Weg legen, sondern müssen Freiräume für Wachstum und Innovationen schaffen.”