Wolfsbestände müssen reguliert werden
Im Bundestag wird am morgigen Freitag der Antrag der CDU/CSU „Menschen und Weidetiere schützen – Raubtiere bejagen“ debattiert. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter Hans-Jürgen Thies:
Albert Stegemann: „Zäune allein helfen nicht gegen Wölfe. Das müssten die Ampel-Parteien mittlerweile verstanden haben. Die vielen Weidetierhalter und die Menschen in den ländlichen Räumen erwarten von der Bundesregierung daher ein praktikables Konzept, um die Wolfsbestände zu regulieren. Dazu gehört zwingend die kontrollierte Bejagung. Der Schutz von Mensch und Tier muss denselben Rang haben wie der Artenschutz. Ministerin Lemke und Minister Özdemir dürfen sich nicht weiter hinter der EU oder den Ländern verstecken.“
Hans- Jürgen Thies: „Die ideologisch motivierte Hinhaltetaktik der Bundesregierung ist nicht mehr tolerierbar. Die Koalition ignoriert die Bedürfnisse der Weidetierhalter komplett. Das Argument von Bundesministerin Lemke, dass der ‚günstige Erhaltungszustand‘ des Wolfes noch nicht erreicht sei, ist nicht nur vorgeschoben, sondern schlichtweg falsch.
Auch die beharrliche Weigerung der Bundesregierung, der EU-Kommission aktuelle Zahlen über die Wolfsbestände in Deutschland zu melden, ist ein Skandal. Ein Miteinander von Mensch und Wolf ist möglich, setzt aber Rechtssicherheit und einen praktikablen Handlungsrahmen für Behörden, Weidetierhalter und Jäger voraus. Die Untätigkeit der Bundesregierung in diesem Bereich grenzt an unterlassene Hilfeleistung für die ländliche Bevölkerung.“