Deutschland als Reiseziel weiter unter Druck
Deutschland spürt auch als Tourismusstandort die Folgen des Angriffskrieges des russischen Präsidenten Putin auf die Ukraine und der Sanktionen gegen Russland. Dazu erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Anja Karliczek:
„Die Tourismusbranche mit ihren drei Millionen Beschäftigten wird sehr stark von dem Krieg in der Ukraine belastet. Die explodierenden Treibstoffpreise sowie die kostenintensiven Umwege nach der Sperrung des russischen Luftraums stellen die Fluggesellschaften vor erhebliche Probleme. Auch Hotels und Reiseveranstalter bei uns erleben eine große Zurückhaltung an Buchungen vor allem von möglichen Touristen aus den USA. Außerdem ist das Geschäftsmodell für Reiseveranstalter, die Russland oder die Ukraine im Programm haben, völlig zusammengebrochen.
Die deutsche Tourismus- und Reisebranche braucht jetzt klare Zusagen, wie es in den kommenden Monaten weiter geht. Die Bundesregierung muss zügig entscheiden, ob der geplante Schutzschirm nicht auch für die Reisebranche aufgespannt wird, die bereits durch Corona existentiell getroffen ist. Und wir brauchen jetzt eine klare und verbindliche Zusage, dass die Deutsche Zentrale für Tourismus ausreichend Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, um im Ausland für den Tourismusstandort Deutschland werben zu können. Dies gilt umso mehr als die Verunsicherung angesichts des russischen Angriffskrieges groß bleiben wird.“