Barrieren für Menschen mit Querschnittlähmung abbauen

Am 5. September ist Internationaler Tag der Querschnittlähmung

Anlässlich des Internationalen Tages der Querschnittlähmung am 5. September erklärt der Teilhabebeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wilfried Oellers:

„Teilhabe scheitert bis heute oft an baulichen Barrieren: Fehlende oder defekte Fahrstühle, keine rollstuhlgerechten WCs oder nicht verfügbares Service-Personal gehören für Menschen mit Querschnittlähmung immer noch zum Alltag. Sobald sich ein Zug verspätet, kann die Reise für Betroffene zum Martyrium werden, wenn etwa beim Umstieg keine Servicekräfte verfügbar sind. Der ‚World-Spinal-Cord-Injury-Day‘ soll das Thema Querschnittlähmung in den öffentlichen Blick rücken, über Herausforderungen aufklären und Barrieren abbauen – auch diejenigen in den Köpfen.

Die COVID-19-Pandemie war hinsichtlich der Barrieren ein Multiplikator: Vor allem Betroffene mit hohem individuellem Pflegebedarf, wozu viele Menschen mit Querschnittlähmung zählen, standen vor existenziellen Herausforderungen. Während der Pandemie entfielen unabdingbare Therapien, Förderungen, Assistenzleistungen oder Beförderungsdienste. Rehabilitationsangebote gab es – wenn überhaupt – nur eingeschränkt. Einrichtungen und Dienstleister für Menschen mit Handicap mussten zeitweise schließen. Ersatzangebote wie digitaler Unterricht oder individuelle Beratung konnten nicht genutzt werden. Hinzu kamen die psychosozialen Belastungen für Betroffene und Angehörige.“