In Mariupol droht ein Desaster

Zu den aktuellen Entwicklungen in der Ukraine können Sie den außenpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, wie folgt zitieren:

„Als CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag verurteilen wir die nun schon mehrfach verübten Brüche von Feuerpausen durch russische Truppen in der Ukraine. Ebenso wie die Blockade humanitärer Korridore sind sie unerträglich und müssen völkerstrafrechtlich rigoros verfolgt werden.

Umso mehr hoffe ich, dass die für heute vereinbarte Feuerpause in vielen ukrainischen Städten halten wird. Insbesondere die Menschen in Mariupol brauchen einen Ausweg aus ihrer desaströsen humanitären Lage.

Nach wie vor bemerkenswert bleiben die außerordentlichen Leistungen Polens, das ohne Zögern und mit vorbildlichem Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger die Hauptlast der Flüchtlingswelle aus der Ukraine schultert. Dabei hat Polen unsere volle Unterstützung verdient.

Gegenüber den Verursachern dieses Leids im Kreml dürfen wir mit unseren Sanktionen nicht nachlassen. Es ist richtig, dass die EU weitere Maßnahmen vorbereitet. Die Bundesregierung muss alles dafür tun, die Abhängigkeit von russischen Energieimporten kurzfristig zu verringern. Die großen globalen Technologiefirmen müssen wir darin bestärken und durch eigene Maßnahmen dabei unterstützen, der russischen Regierung den Preis für ihr Handeln im täglichen Leben aufzuzeigen.“